Recyclat – aus alt wird neu


Recyclat – aus alt wird neu

PET-Flaschen sind in Deutschland seit den 80er Jahren besonders beliebt. Sie kommen verstärkt in der Getränkeindustrie zum Einsatz, da sie vor allem durch das geringere Gewicht im Vergleich zu Glasflaschen bei den Verbrauchern punkten. Obwohl die PET-Abfälle in Deutschland gesammelt werden, können diese nicht zu 100 % wiederverwertet werden, da der Prozess, um ein hochwertiges Recyclat für die Neuproduktion von PET-Flaschen zu gewinnen, sehr aufwändig ist.

Wie im Namen zu erahnen ist, wird das Recyclat durch den Recycling-Prozess gewonnen. Beim Recycling wird der PET-Abfall zu Materialien aufbereitet, die wiederverwertet werden können. Jedoch muss man bei PET gewisse Qualitätseinbußen hinnehmen. PET-Abfälle werden gesammelt, sortiert, gewaschen und gemahlen. Hieraus entstehen dann PET-Flakes, auch Recyclat genannt. Bei der Produktion neuer Verpackungsmaterialien wird jedoch sortenreines Recyclat benötigt, dieses lässt nur durch besondere Sortierungstechnologien gewinnen, da die kleinsten Verunreinigungen ausgeschlossen werden müssen.

Definition Recyclat

Im Grunde gilt, dass Recyclate in dem eigenen werkstofflichen Werdegang mindestens einmal verarbeitet wurden. Das Wort an sich gilt als ein Oberbegriff und umfasst die folgenden Rohstoffe:

  • Mahlgut
  • Regranulat
  • Regenerat

Recyclate sind, recycelte Rohstoffe aus Kunststoffen, die auch Recyclingrohstoffe genannt werden.

Verwertungswege

Die Verwertungsmöglichkeiten von Recyclaten lassen sich in vier Wegen aufteilen:

  1. Komplette Verwertung (re-use)
  2. Werkstoffliches Recycling
  3. Rohstoffliches Recycling
  4. Energetische Verwertung

Im Ländervergleich gilt Deutschland als Spitzenreiter im Bereich Recycling. Zwar werden derzeit mehr als 50 % der Abfälle verbrannt und für die Gewinnung von Strom und Wärme eingesetzt, jedoch sieht das Umweltbundesamt noch sehr viel Potenzial nach oben, wenn es darum geht, Plastikabfälle zu recyceln, statt zu verbrennen.

Recycling

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